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    #55: Robert Seethaler – Der Trafikant

    Auf der Rückseite von Robert Seethalers »Der Trafikant« wird dessen »unerklärliche Leichtigkeit des Schreibens« gelobt – bei einem Roman über die Nazi-Zeit. Das schien auch uns schwerlich zusammenzupassen, machte das Lesen aber umso spannender:

    Protagonist Franz Huchel erlebt den sog. Anschluss Österreichs an Hitler-Deutschland in Wien live mit. Dennoch bleibt der politische Umschwung für ihn lange Zeit kaum greifbar, zumal ihm das Zeitungslesen schwerfällt und er eigentlich nur Augen für die mysteriöse Anezka hat. Ob Sigmund Freud ihm helfen kann?

    Wir wünschen allen Schüler:innen, die bald ggf. über dieses Werk ihre Abitur-Prüfung schreiben, von Herzen viel Erfolg!

    #53: Anna Seghers – Transit

    Wir alle LIEBEN ja Formulare und Ämtergänge, aber habt ihr schonmal einen ganzen Roman darüber gelesen..?!

    Anna Seghers »Transit« stieß bei unserer Crew zugegebenermaßen auf wenig Gegenliebe, dabei vermittelt der Roman eben einfach die Stimmung unter den Flüchtlingen im Zweiten Weltkrieg:
    Ständige Ungewissheit zwischen Anspannung und bleierner Langeweile, Ziellosigkeit, flüchtige Begegnungen und allgegenwärtige bürokratische Schikane, die meistens nur mit ganz viel Vitamin B zu umgehen war. Kalkuliertes Quälen der Leser*innen also?

    Und was können heutige Schüler*innen damit anfangen?

    #52: Angie Thomas – The Hate U give

    »The Hate U Give little Infants fucks Everybody« (Tupac Shakur)

    Starr Carter lebt ein Doppelleben – einerseits lebt sie in der Black Community in Garden Hights, wo sie Freunde, eine herzliche Familie und echte Werte hat; andererseits ist sie das brave, angepasste (und einzige schwarze) Mädchen auf der elitären Williamson High-School, wo sie um keinen Preis anecken will.

    Und als ihr Kindheitsfreund direkt vor ihren Augen von einem (weißen) Cop erschossen wird, droht es Starr zu zerreißen.

    Zusammen mit Bianca (https://www.instagram.com/madame_mit_klasse) quatschen wir über Angie Thomas’ »The Hate U give« – einen Roman über starke Familienbande, Rassismus, Lebensrealitäten zwischen den Milieus, Coming of Age und ganz viel Herz.

    Entschuldigt bitte Audio-Schwankungen und gelegentliches Knistern – wir stellen für euch gerade die Postproduktion um. Ab der nächsten Folge ist alles viel besser als je zuvor! 😊

    #51: Lehramt-Studys haben das Wort

    Wie geht eigentlich ein Lehramt-Studium…?

    Dazu schreibt ihr uns häufig eure Fragen. Aber mal ganz im Ernst: Seit unsere Laberfach-Crew an der Uni war, ist auch schon einiges Wasser die Wupper hinabgeflossen… Wie das Studium heute aussieht, wissen Annkathrin, Leif und Tim. Die drei studieren aktuell Germanistik und decken gemeinsam ein ganz schön breites Spektrum ab (Sonderpädagogik, Grundschule und Gymnasium/Gesamtschule).

    Was sollte man als zukünftige:r Leher:in mitbringen? Was steht überhaupt in so einem Uni-Lehrplan? Und wird man gut auf die Wirklichkeit im Klassenraum vorbereitet? Stefans drei Ex-Schüler:innen sagen es euch!

    #50: Jacob und Wilhelm Grimm – Kinder- und Hausmärchen (feat. Hoaxilla)

    Schon zum 50. Mal (🤯) sagt eure Laberfach-Crew »Moin«!

    Und zu unserem 🎂Fuffzichsten besuchen uns zwei erstklassige Gäst*innen:

    Alexa und Alexander vom Hoaxilla-Podcast (https://open.spotify.com/show/2keBUFyt0u8Vn1qdILk0Ls?si=4e08a298bb0945f4, unbedingt reinhören!) quatschen mit uns über die »Kinder- und Hausmärchen« der Brüder Grimm.
    Jede:r kennt Aschenputtel, Schneewittchen und Rotkäppchen, aber was fasziniert uns eigentlich so sehr an uralten Storys über redselige Wandspiegel und Architektur aus Dauerbackwaren? Sind blutige Geschichten über amputierte Fersen und notgeile Wölfe überhaupt pädagogisch wertvoll? Und wie viel ist dran an dem Mythos der beiden Märchenonkels, die jahrhundertealte Erzählungen sammeln?

    Nehmt euch Kaffee und Kuchen und feiert mit uns unser Goldjubiläum! Nur noch 50 Folgen bis zum »Faust I«!