• Laberfach

    #44: Der Expressionismus (Epochen-Lexikon)

    Heute knallt’s!

    Während der Erste Weltkrieg wütete und drogenverseuchte, überbevölkerte Großstädte die Psyche ihrer Insassen zerbombten, zerschmetterten die Autor:innen die Sprache und sämtliche Konventionen der Jahrhunderte zuvor.

    Wir wünschen viel Spaß mit diesem bunten Feuerwerk!

    #43: Wolfgang Herrndorf – Tschick

    Zum zehnten Todestag von Wolfgang Herrndorf nehmen wir uns seinen berühmtesten Roman (und eine der gängigsten Schullektüren) vor: »Tschick«.

    Zusammen mit unserer Gästin Bianca (https://www.instagram.com/madame_mit_klasse) haben wir uns auf den 🚗Lada-Trip durch die ostdeutsche Pampa begeben und begegneten dabei herzigen und skurrilen Figuren, den großen Fragen des Erwachsenwerdens, armen und reichen Asis und äußerst unkonventionell hergestelltem 🐷Schweinehack.

    Vielen Dank auch an den Rowohlt-Verlag, der uns Lesestücke genehmigt und uns mit der neuen Biographie des Autoren (https://www.rowohlt.de/buch/tobias-ruether-herrndorf-9783737100823, unbezahlte Werbung!) unterstützt hat. Wolfgang Herrndorf scheint ein großartiger und nerdiger Mensch gewesen zu sein – mehr dazu in der Folge!

    #42: Wolfram von Eschenbach – Parzival

    Wunderschöne Edeldamen, König Artus und verfluchte Burgen – es geht ins Mittelalter!

    Wolfram von Eschenbachs Ritterroman »Parzival« ist mit etwas über 800 Jahren das bisher betagteste Buch in einer Laberfach-Folge. Begleitet mit uns den Titelhelden auf seiner großen Âventiure – angefangen bei einem (sorry) nicht besonders cleveren Kind mit Schuhen aus rohen Schnitzeln, über einen pöbelnden Haudraufi, hin zum edlen Ritter der Tafelrunde auf seiner Suche nach dem heiligen Gral.

    Und wenn „FRÜHER™…!!!123“ doch immer so ein beliebtes »Argument« für Lehrplaninhalte ist: Müsste Wolframs »Parzival« nicht quasi überqualifiziert sein…?

    #41: Heinrich Mann – Der Untertan

    Diederich Häßling ist ein Würstchen. Wie praktisch, dass er schnell einen sehr deutschen, patriotischen, bierbäuchigen Männerbund findet, in dem er laut und ahnungslos über „dIe LiNkeN…!!!13“ herumtönen kann. Das ist ja fast genauso gut wie Selbstachtung.

    Heinrich Mann kannte seine patriotischen Pappenheimer beeindruckend gut. In seinem satirischen 500-Seiten-Brecher zeigt er, wie dumpf, rücksichtslos und lächerlich die autoritätsgläubigen Spießbürger schon um 1900 waren. Parallelen zu heute rein zufällig!

    Trotz der erschreckenden Aktualität: Es gibt viel zu lachen!

    #40: Literatur um 1900 / Die Gegenbewegungen zum Naturalismus (Epochen-Lexikon)

    Was ist das denn für ein Name für eine Epochenfolge…?

    Der Beginn des letzten Jahrhunderts war zugleich der Startschuss für x Literaturströmungen, die nur äußerst notdürftig in die Schubladen der Germanistik passen. Lieber mit einem Rotwein stilvoll untergehen oder Neologismen im sonnigen Stadtpark verstreuen? Die Menschen um 1900 wussten es auch nicht, was sicher nicht die einzige Parallele zu heute ist…

    Fandi (https://twitter.com/fandorinmusic) hat unglaublich viel Arbeit und Kreativität in diese Epochen-Folge fließen lassen: Freut euch auf Musik von traumhaften Tempelglocken bis zum »Vorschlaghammer Gustav«!

    Wie in der Folge erwähnt, hat er außerdem eine Playlist mit Musik der Jahrhundertwende für euch zusammengestellt: https://open.spotify.com/playlist/1LwCjqhBrBnSPKmo5vEZkn?si=199b24c011074a56

    Viel Freude mit diesem Kaleidoskop von Kunst, Musik und Texten!